In Münsters Stadthafen, an prominenter Adresse zwischen dem Flechtheimspeicher und der Hafenkäserei, ist am Nordufer ein 7-geschossiges Bürogebäude entstanden. Das Gebäude besteht aus zwei ineinander verschränkten Elementen. Ein Steinernes und ein Gläsernes. So ist der Gebäudeteil zur Hafenseite transparent und offen gestaltet. Die Nordlage erlaubt an dieser Stelle eine großzügige Verglasung der Büros und einen imposantem Hafenblick ohne bei Sonnenschein eine Verschattung zu benötigen. Der steinerne Südbaukörper mit klassischer Lochfassade schützt dagegen die Arbeitsplätze durch reine Masse vor Aufheizung und dem Lärm des angrenzenden Kraftwerkes. Eine Betonkernaktivierung ist ein weiteres Medium, um mit wenig Technik ein ausgeglichenes Klima in den Büros zu erzeugen. Der steinerne Baukörper nimmt zudem die strenge Rechtwinkligkeit des benachbarten Denkmals auf, während der gläserne Baukörper, die Schräge der Hafenkante spiegelt.
Beide Baukörper werden über ein Minimum an Erschließungsflächen über zwei Kerne erschlossen, sodass hier mehr als 30 separat vermietbare Einheiten mit 11.000 m² nebst zwei Ebenen Tiefgarage mit 186 Stellplätzen entstehen konnten. Für Veranstaltungen ist oberhalb der Tiefgarage ein gemeinsamer Stadtplatz mit dem benachbarten H7 entstanden, der auch die Mittagspause in der Außengastronomie als Treffpunkt beheimatet und sich über die Freitreppe zum Hafen öffnet.